AF 3 - Smart Data von Logistikketten im Weinbau
Primäre Partner sind: federführend das DLR RP, DLR RNH, Technische Hochschule Bingen (TH Bingen), Technische Universität Kaiserslautern (TUK), LVAV Neumühle, AgroScience RLP
Die Einführung von Smart Datamanagement von Logistikketten bedingt die Implementierung betriebsübergreifender, erprobter Lösungsansätze in Verbindung mit belastbaren, quantifizierten Effekten einer Transformation. Gerade die Weinwirtschaft mit vielen Logistikaktivitäten – von der Pflege der Reben und der Trauben (Außenbetrieb) über die Produktion im Keller, Lieferaktivitäten an Verbraucher oder Handel bis zum Konsum durch den Verbraucher – bietet Potenzial zur Wirtschaftlichkeitssteigerung und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.
Da die Aktivitäten häufig in überbetrieblicher Zusammenarbeit (z.B. Lese durch Dienstleister mit Vollernter, externe Abfüllung, gemeinsamer Vertrieb) erfolgen, sind leistungsfähige Schnittstellen zu gewährleisten. Dies bedingt neben optimierten Logistikprozessen auch einen unterstützenden Datenaustausch.
Es werden erstmalig die vielfältigen weinbaubetrieblichen Logistikaktivitäten erhoben. Beispielsweise sind bei der zeitkritischen Ernte Wegezeiten für Erntemaschinen, Lesehelfer, Leseguttransport ebenso zu berücksichtigen wie die abhängigen Prozesse bei der Traubenannahme und -verarbeitung.
Ein derart generiertes Informations- und Entscheidungssystem erlaubt frühzeitige Planung und Disposition unter Berücksichtigung von betrieblichen Engpässen und Kapazitäten.
Die Erhebungen werden im folgenden Jahr in mehreren Weingütern und Genossenschaften getestet. Die Demonstrationsbetriebe fungieren als „Schaufenster“ und Blaupausen für die Branche.